„Sprecht mit dem Herrn und geht voran“

Neue Regelung zum Kommunion-empfang für Konfessionsverbindende Ehepaare

Zusammen mit anderen (leider nicht allen) deutschen Bischöfen hat unser Bischof Gebhard Fürst die gemeinsam erarbeitete Neuregelung zum Kommunionempfang für die Diözese Rottenburg- Stuttgart in Kraft gesetzt: Evangelische Ehepartner in einer Konfessionsverbindenden Ehe sind zur Teilnahme an der Kommunion eingeladen, wenn sie zu unserem Glauben an die Gegenwart Christi in der Eucharistie ja sagen. Wer sich darüber unsicher ist, ist zu einem klärenden Gespräch mit einem Seelsorger oder einer Seelsorgerin eingeladen. Die Entscheidung zur Teilnahme trifft aber der evangelische Christ bzw. das Paar selbst vor seinem Gewissen und ist dann eingeladen. Diese Erlaubnis und Einladung gilt für alle Kirchen der Diözese Rottenburg- Stuttgart; es ist dafür keine Absprache oder Erlaubnis des jeweiligen Ortsgeistlichen erforderlich. Diese Neuregelung soll dem Rechnung tragen, dass die Paare im Sakrament der Ehe ja bereits die Einheit in Christus leben, die unsere Kirchen noch nicht erreicht haben. Sie soll den Respekt vor ihrer Gewissensentscheidung im Glauben Ausdruck geben.

Aus Sicht vieler Christen in unseren Gemeinden ist diese nun ausgesprochene, offizielle Einladung für Ehepaare nur ein erster (und später) Schritt auf dem Weg zur dringend ersehnten umfassenden gegenseitigen Gastfreundschaft der Christen am Tisch von Abendmahl und Eucharistie – und damit viel zu wenig. Aber es ist nun immerhin einmal ein echter Schritt! Und weist einen Weg, wie nächste Schritte aussehen könnten.

Der Weg, im Gewissen seine Entscheidung zu treffen, steht uns Christen offen. „Sprecht mit dem Herrn und geht voran“, so antwortete Papst Franziskus auf die Frage, ob ein evangelischer Ehepartner an der Kommunion teilnehmen könne. Diese Gewissensentscheidung haben viele Esslinger Christen längst getroffen und sind Gast beim Abendmahlstisch der anderen Konfession.

Pfarrer Stefan Möhler

Hinweis für alle, die gerne die Schrift-Texte der Sonntage zuhause lesen möchten

Zeitgleich mit dem Lektionar ist auch der neue „Schott“ (Schott – Messbuch für das Lesejahr C) erschienen. Er enthält, völlig neu überarbeitet, die Originaltexte der authentischen deutschen Ausgabe des Messbuches und des Lektionars für alle Sonn- und Festtage des Lesejahrs C, ergänzt durch Erklärungen der einzelnen Texte. Der Schott empfiehlt sich für alle, die die Bibeltexte des Sonntagsgottesdienstes in Ruhe zuhause nachlesen wollen. Er ist bestellbar in jeder Buchhandlung .

Sie finden die Texte auch im internet: www.bibelwerk.de/home/sonntagslesungen

Stunde der Stille

Meditieren, immer montags von 18.00-19.00 Uhr in der Franziskanerkirche, Franziskanergasse 4. In den kalten Monaten findet die angeleitete Meditation – auch für Ungeübte – in der Sakristei neben dem Kirchenraum statt.

Café Flandern

Das Café Flandern, Flandernstr. 49, ist ein Ort der Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung.  Es hat am Sonntag 13. Januar von 14.00-17.00 Uhr wieder geöffnet. Ehrenamtlich Engagierte der kath. Kirchengemeinde St. Josef werden gemeinsam mit behinderten Menschen den Betrieb organisieren. Lassen Sie sich also in gemütlicher Atmosphäre von Menschen mit Handicap verwöhnen. Ihr Besuch ist eine wertvolle Unterstützung der Idee. Bus 105, Haltestelle: Am schönen Rain.

Der Haushaltsplan der Gesamtkirchengemeinde

Der Gesamtkirchengemeinderat hat am 29.11.2018 den Haushaltsplan für 2019/2020 der Gesamtkirchengemeinde Esslingen mit einen Volumen von

im Verwaltungshaushalt mit 6.826.900 / 7.001.100 und im Vermögenshaushalt mit 377.750 / 328.700 beschlossen. Er liegt im Kath. Verwaltungszentrum Esslingen, Böhmerwaldstr. 2, 73730 Esslingen in den kommenden 2 Wochen zur Einsicht durch die Kirchengemeindemitglieder aus.

Ein Jahr fürs Studium. Ein Jahr fürs Leben.

Abi und jetzt?

Alle die noch nicht so recht wissen, wie es nach dem Abi weitergehen kann…

Schau‘ mal im Eingangsbereich von St. Augustinus Dich am Schriftenstand um. Dort gibt es eine ganze Reihe von Angeboten.

Neu ist das Ambrosianum COLLEGE. Ein Orientierungsjahr in Zusammenarbeit der Eberhard Karls Universität Tübingen und der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

Für junge Frauen und junge Männer.

Ehe.Wir.Heiraten.

Ein Abend zur Ehevorbereitung

Mit Ihrem Ja-Wort bei der Hochzeit trauen Sie sich etwas Großes zu!

Wir möchten Sie auf diesen großen Tag vorbereiten. Gönnen Sie sich diesen Abend. Er wird eine willkommene Auszeit sein in Ihren Vorbereitungen. Wir laden Sie ein, sich Zeit zu nehmen und auf Ihre Liebesgeschichte zu schauen – wertzuschätzen, was ist – und Ausschau zu halten, was kommt. Sie bekommen auch Antworten und Anregungen rund um den Traugottesdienst. Begleitet wird der Abend von Ute Rieck, die seit über 10 Jahre den spannenden Weg der Ehe und Familie mit Ihrem Mann geht, und Pfarrer Volker Weber, der als Priester regelmäßig Paare traut.

Freitag, 8. Februar 2019, 17.00 – 21.30 Uhr, Aichtal, Kath. Gemeindehaus Aichtal-Grötzingen, Schillerstraße 4, 20 € je Paar/Kurs. Anmeldung: keb Esslingen bis 30. Januar, Tel. 0711 – 38 21 74, info@keb-esslingen.de

Mutiges Verstecken rettet Leben-Erlebnisberichte aus der Pfarrhauskette

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Vernichtungslager Auschwitz. Dieser Tag wurde 1996 als offizieller Gedenktag für die Opfer des National-sozialismus eingerichtet, um an die Gräueltaten der Nationalsozialisten und an die Menschen zu erinnern, die ihnen zum Opfer fielen.

Die württembergische Pfarrhauskette versteckte Jüdinnen und Juden vor den Verfolgungen des nationalsozialistischen Regimes. Dabei gingen die Pfarrer und ihre Familien selbst ein hohes Risiko ein. Auch in Esslingen und Umgebung gab es helfende Pfarrhäuser. Zeitzeugen berichten darüber am 27. Januar 2019. Pfarrer Dr. Joachim Hahn nimmt eine geschichtliche Einordnung vor. Schülerinnen und Schüler des Georgii-Gymnasiums gestalten die Gedenkstunde feierlich mit.

Datum und Ort: Sonntag, 27. Januar 2019, 19.00 Uhr, Esslingen,

Evang. Gemeindehaus, Blarerplatz

Veranstalter: Denk-Zeichen e.V. Esslingen in Zusammenarbeit mit Kath. Erwachsenenbildung im Landkreis Esslingen; Evang. Bildungswerk im Landkreis Esslingen; Kath. Gesamtkirchengemeinde Esslingen; Evang. Gesamtkirchengemeinde Esslingen; Stadt Esslingen am Neckar; Georgi-Gymnasium Esslingen

Christbaumverkauf 2018

Liebe Zollbergerinnen und Zollberger, Liebe Gemeindemitglieder,

am Samstag, 15. Dezember findet ab 10:00 bis ca 13:00 Uhr wieder der Christbaumverkauf am Kirchenvorplatz in St. Augustinus statt.

Nutzen Sie die Gelegenheit frisch geschlagene Bäume (Nordmanntannen und Blaufichten) aus der Region für Ihr zu Hause zu bekommen.

Der Erlös kommt der Gemeindearbeit zu gute.

Der Kirchengemeinderat freut sich auf vielzähliges Erscheinen.

Auf zum Stall nach Bethlehem!

Manche Mitmenschen bauen ihre Krippe bereits schon zu Beginn der Adventszeit auf. So auch eine mir bekannte Familie. Mit großer Freude und Begeisterung lässt der sechsjährige Sohn Christian die Heiligen drei Könige aus dem Morgenland von weitem zur Krippe wandern – ebenso dürfen auch Maria und Josef, die sich mit einem Esel nach Betlehem aufmachen, jeden Tag ein kleines Stück näher zur Krippe gestellt werden. Das mag jeder halten wie er will, dachte ich mir. Dennoch fragte ich Christian nach dem Grund ihres abendlichen Familienrituals. „Weißt du, die drei Könige reisten von ganz weit weg zum Jesuskind. Da brauchten die eine Weile – das ist ja logisch!“

Darin erschloss sich mir auf besondere Weise eine altbewährte Weisheit: Der Gedanke des Weges, des Unterwegs-Seins gehört zum Advent dazu. Die Adventszeit ist ein Weg hin zur Krippe und wir sind eingeladen, diesen Weg mitzugehen. Sich auf den Weg zu machen, Weihnachten entgegenzugehen, dabei immer wieder innezuhalten und still zu werden, und seinem Lebensweg nachzusinnen ist eine zutiefst adventliche Lebensweise. Nur wer unterwegs ist, kann auch Advent, »Ankunft«, feiern.

Die Lebenswelt und die Erfahrung vieler Menschen sind dem jedoch eher entgegengesetzt. Zwar haben sie in diesen Tagen mächtig viele Wege vor sich, dies aber eher in Hektik und in unaufhörlicher Betriebsamkeit – oftmals mit dem »Ziel«, am Ende alles optimal für das Weihnachtsfest arrangiert und ja niemanden beim Geschenkekauf vergessen zu haben. Die innere Vorbereitung auf Weihnachten kann auf diese Weise schnell aus dem Blick geraten.

So können wir von den Weisen, die später Jesus Christus an der Krippe finden werden, aber auch eine Menge mehr lernen: Ihr Ziel ist ein besonderer Stern – sie lassen sich leiten und resignieren nicht, auch wenn ihr Stern einmal nicht mehr so hell am Himmel leuchtet. Besonders als die drei Weisen das Christuskind fälschlicherweise in Jerusalem suchen, finden sie nach diesem Irrweg wieder auf den Sternenweg zurück. Wer vermutet auch schon, dass der Messias im beschaulichen Bethlehem, in »Brothausen«, zur Welt kommt?!

Manchmal brauchen wir solche Umwege, um den eingeschlagenen Weg wieder deutlicher zu erkennen. Sie gehören zu unserem Leben und sind keinesfalls sinnlose Wege, denn lediglich das Aufgeben und das Resignieren ist der falsche Weg.

Christian und wir dürfen bereits zu Beginn der Adventszeit gewiss sein: Kaspar, Melchior und Balthasar werden pünktlich an der Krippe sein – spätestens an Dreikönig. Sie werden ihre Geschenke dem neugeborenen König darbringen können und als von Christus begeisterte Menschen nach Hause zurückkehren.

So kann uns in dieser Adventszeit ein Kind einen Anstoß geben und Anstoß sein: Machen wir uns rechtzeitig auf den Weg.

Ihre

Catharina Buck